
JESSICA SCHMIDT
So, nu ist es aber mal an der Zeit das ich mich auch vorstelle....
Mein Name ist Jessi und ich bin ein, im Jahre 1982 geborenes, Nikolauskind, mein zuhause ist das Ruhrgebiet.
Wie man es sich denken kann, bin ich eine große (1,88m) Pferdeliebhaberin und seit ich denken kann, begleiten mich die Vierbeiner stets auf meinem Weg.
Begonnen hat alles mit etwa 3 Jahren, denn wir haben im nahe gelegenen Revier - Park einen kleinen „Pferde – Runde – um – Runde – Reitbetrieb“ in dem mir meine Eltern die ersten Pferdekontakte ermöglichten.
Als das nicht mehr reichte und uninteressant wurde, wurde ich mit etwa 4 Jahren im Reitverein angemeldet…in diesem Turnierstall blieb ich dann auch die nächsten 20 Jahre.
Wo ich zunächst 2 Jahre lang voltigiert habe und ich dann in den dressurmäßigen Reitschulunterricht wechselte.
Jede freie Minute verbrachte ich am Stall und bei Anbruch der Dunkelheit wurde ich entweder von meinem Papa (wenn DU doch noch da sein könntest, ich vermisse Dich, lieber Dad) oder meiner Mama (danke an Dich, liebe Mum) abgeholt.
Nach einiger Zeit hatte ich dann auch schon mein erstes Privat – Pflegepferd, das war toll und stolz wie Oskar, war ich obendrein, das ich ihn reiten durfte.
Wie es so ist, die einen gehen, die anderen kommen und so kam ich zu meinem langjährigen Pflegepferd, einem wunderschönen pechschwarzen Hannoveraner - Wallach…einem Turnierpferd der sich nach langer Krankheit weit nach oben kämpfte…
Allerdings war ich für ihn zu schwer und ich gab das reiten dran, was mir aber nichts ausmachte.
Mit zahlreichen Siegen auf S-Niveau mit seiner Besitzerin, verbrachten wir Sommer um Sommer auf Turnieren. Egal wie warm es war, egal wie anstrengend, ich habe die Zeit mit ihm genossen.
Diese acht Jahre Freundschaft, zu diesem Ausnahme - Pferd waren voller Freude, Traurigkeit, Siegen, Niederschlägen, Krankheiten und Stolz. Leider ging es irgendwann nicht mehr und ich habe mich unter vielen Tränen und sehr wehmütig von ihm getrennt, denn meine „Arbeit“ die ich beinahe täglich tat, wurde leider nicht mehr von der Besitzerin geschätzt und unsere Freundschaft war zuvor zerbrochen.
Seit Dezember 2005 gehen wir nun getrennte Wege.
Ich habe ihn bis heute nicht wieder gesehen, aber glücklicherweise, pflege ich noch Kontakt mit einer anderen Einstallerin und ich kann mich jeder Zeit informieren wie es ihm geht und was mit ihm geschieht…
Dann kamen 8 Monate in denen ich kein Pferd gesehen, gerochen und gestreichelt habe, aber ich wollte es auch nicht, denn der Schmerz der Trennung saß sehr lange sehr tief.
Nun, es kam wie es kommen musste, meine Freundin Steffi zog mit Ihrem Pferd in einen Freizeitstall nahe dem Rotbachtal und schleppte mich hin und wieder mal mit, eigentlich gegen meinen Willen, denn ich hatte mit dem Thema „Pferd“ abgeschlossen…aber schnell musste ich erkennen, wenn man einmal dieser Sucht verfallen ist und die Zeit des ersten Freundes in Verbindung mit dem Pferd überstanden hat, dann bleibt man dabei…sein Leben lang.
Schnell stellte ich fest, dass einige Freundinnen von damals, dort auch mit ihren Pferden standen, so wurden die Besuche und Ausflüge zum Stall wieder häufiger und regelmäßig.
Eines Tages, es war ein herrlicher August Abend mit tollem Sonnenuntergang, ritten einige Mädels raus zum Ausritt und ich hatte entschieden:
SO und NU WILL ICH AUCH WIEDER…