In den nächsten Wochen ritt

Silke
sie, denn ich hatte ja knapp acht Jahre nicht mehr auf dem Pferd gesessen und meine Muskulatur war geschwunden.
Auch da entwickelte sie sich immer mehr, dank Silke!
Nachdem etwa vier Wochen vergangen waren, sie sich als äußerst lieb gezeigt hat, habe ich es nicht mehr länger ausgehalten und an Ostern kam dann der Tag auf den ich über 20 Jahre gewartet hatte….ich stieg auf MEIN EIGENES PFERD.
Es war unglaublich, dieses Gefühl war/ist nicht in Worte zufassen.
Ein bisschen wackelig war es dann schon, denn Bijou war ja noch völlig unausbalanciert und mir fehlten die Muckies. Aber toll war es alle Mal.
So „robbten“ Bijou und ich dann die nächsten Wochen voran. Erstmal fein ruhig im Schritt und dann ging es pö a pö weiter bergauf. Langsam reichte meine Puste, auch wieder für mehr als eine Runde traben und es klappte immer besser!
Zur Unterstützung ritt Silke sie immer noch weiterhin einmal die Woche mit.
Die Bodenarbeit machten wir auch noch weiter, stellten sie aber im September 2007 vorerst ein, longiert haben wir etwa einmal die Woche und alle anderen „freien“ Tage verbrachten wir im Round Pen mit nem großen Spielball, einer Fahne oder endlosen Streicheleinheiten. Auch unsere Spaziergänge haben wir mit dem Stallwechsel nicht eingestellt. War es nicht zu warm, zogen wir los und nahmen oft meine Mum (danke das Du Runde um Runde mit gelaufen bist, „liebe Oma“ ;o) mit.
Wenn es das Wetter zulässt, machen wir regelmäßig Ausritte. Hierzu habe ich mir ganz liebe Teams ausgesucht….da sind die Anke mit der supersüßen schwarzen Tinkerstute Princess, Ihr Mann der Thomas mit dem schönen Friesenwallach Gregor und die Nadine mit dem eigenwilligen O´Connor. Danke Euch dreien, dass ihr mich so fein aufgenommen und mitgenommen habt.
An dieser Stelle auch ein großer Dank, an alle die, die mich so freundlich aufgenommen, mir die Chance gegeben haben „anzukommen“ und mein Pferd und mich nicht gleich zum Gespött gemacht haben.
Wir haben es beim reiten langsam angehen lassen, denn meine Kleine ist ja noch jung und meine Muckies mussten auch erstmal wieder zum Leben erweckt werden.
Ende September 2007 waren Bijou und ich dann soweit, Unterricht bei Heike zu nehmen.
Seither haben wir 2x in der Woche „Dressur“ – Unterricht (und mindestens doppelt so viele Tage danach Muskelkater) oder Heike reitet selber.
Nicht nur, dass Heike eine wunderbarer Mensch, ein gute Freundin ist, nein, sie gibt auch fantastischen Reitunterricht. Ihr Unterricht zeichnet sich durch wahnsinnig viel Ruhe und Geduld aus. Ihre Erklärungen und „Befehle“ sind durchweg zu verstehen und umzusetzen. Sie hat ein gutes Gefühl für das Maß an unseren Möglichkeiten.
Danke Heike für Deinen Unterricht, Bijou und ich haben schon eine Menge gelernt von Dir.
Nachdem sich Bijou mittlerweile mehr und mehr ausbalancieren kann, Ihr demnach ein geradeaus traben nicht mehr derart schwer fällt, sind wir nun bei der Zirkelarbeit. Das galoppieren, wenn sie dann mal richtig angaloppiert, klappt auf dem Zirkel auch immer besser. Das Gebiss hat sie mittlerweile prima angenommen und Schenkel- und Zügelhilfen werden von ihr nicht mehr vollkommend ignoriert. Es wird.
Wie sagt man so schön? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und alle, die meinen es ginge so und/oder so, die sollen es erstmal besser machen. Denn auf einem jungen Pferd werden die Karten völlig neu gemischt.
Darum bin ich unglaublich stolz auf meine Bijou, sie gibt sich, wenn sie keine mädchenhaften Zickereien in der Halle macht, ausgezeichnet viel Mühe.